Die Vorteile der internen Verlinkung

Mit dem zweiten Thema unserer Online-Marketing-Reihe „SEO: Low-hanging Fruits“ greifen wir das Thema „Interne Verlinkung“ auf und beschreiben, warum sich eine durchdachte Verlinkungsstruktur lohnt – als SEO-Maßnahme und als Mehrwert für die Besucher Ihrer Website.

Was sind interne Links?

Ein interner Link ist ein Hyperlink, der auf eine Unterseite derselben Webseite verweist. Damit sind Ziel-Domain und Quell-Domain gleich.

Externe Links hingegen verweisen auf eine andere Domain. Die Kategorie der externen Links umfasst auch Backlinks. Also der Verweis von einer Seite Ihrer Website zu einer dritten sowie Links einer dritten Website auf Ihre Seite.

Warum sind interne Links wichtig?

  • Sie ermöglichen es den Nutzern, auf einer Website zu navigieren.
  • Sie helfen dabei, eine Informationshierarchie für die jeweilige Website zu erstellen.
  • Sie tragen dazu bei, „Link-Juice“ (Ranking-Power) auf Websites zu verteilen.

SEO Best Practice

Interne Links haben einen besonders positiven Effekt auf die Site-Architektur und die Verbreitung von Link-Juice. Daher widmen wir diesen Abschnitt dem Aufbau einer SEO-freundlichen Site-Architektur mit internen Links.

Google bewertet Links. Suchmaschinen müssen daher den Inhalt einer einzelnen Seite „sehen“ können, damit sie die Seiten in ihren umfangreichen, auf Schlüsselwörtern basierenden Indizes auflisten können. Außerdem benötigen sie Zugang zu einer crawlbaren Linkstruktur - einer Struktur, die es Spidern ermöglicht, die Pfade einer Website zu durchsuchen, um alle Seiten einer Website zu finden.

Wie geht man also am besten vor?

Wir empfehlen Ihnen eine sinnvolle interne Verlinkung der Unterseiten mit den Hauptseiten.

Wenn also beispielsweise eine neue Unterseite zu einer bestehenden Website hinzukommt, kann sie durch interne Links von der Stärke einer anderen Unterseite oder der Startseite profitieren.

Das gleiche Ergebnis lässt sich auch erzielen, wenn man einer bereits bestehenden Seite besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen will. Dann kann man einen internen Link von einer stark frequentierten auf die Unterseite setzen, die Aufmerksamkeit bekommen soll.

Strukturelle interne Links & Website-Architektur

Die optimale Struktur für die Einrichtung der internen Links Ihrer Website ähnelt einer Pyramide.

  • Sie beginnen den Aufbau Ihrer optimalen Link-Struktur auf der Startseite (A), also an der Spitze der Pyramide. Von dort setzen Sie eine sinnvolle und zahlenmäßig begrenzte Anzahl von Hyperlinks auf wichtige Unterseiten (B1, B2, B3….). Wir empfehlen Ihnen maximal einen Hyperlink pro Text-Absatz einzusetzen.
  • Wiederholen Sie diesen Vorgang auf den Unterseiten B1, B2, B3….auf nachgelagerte Unterseiten C…., D…. Damit erarbeiten Sie sich eine solide Pyramiden-Basis.

Mit dieser Methode stellen Sie sicher, dass Suchmaschinen auf alle Unterseiten Ihrer Webseite zugreifen können.

Bei Hundertausenden von Webseiten wird diese Struktur allerdings nicht bis zum Ende umgesetzt. Damit wird wertvoller Inhalt unter Umständen nicht gefunden – weder von den Suchmaschinen, noch von den Besuchern.

Stellen Sie sich vor, Sie haben die Seitenebenen A, B und C. Sie verlinken allerdings nur die Ebenen A und B untereinander und vergessen C. In diesem Fall wird die Aufnahme von Seitenebene C in die Indexierung der Suchmaschinen behindert und der Google-Spider erreicht lediglich die Seiten A und B Ihrer Webseite.

Mit einer stringenten internen Verlinkung stellen Sie sicher, dass Ihr großartiger Inhalt, das gutes Keyword-Targeting und Ihr intelligentes Marketing ihr ganzes Potenzial entfalten können.

Umsatzfördernde Seiten an der Spitze der Pyramide

Wichtige, umsatzfördernde Seiten, wie beispielsweise Shop-Systeme aber auch Hauptinformations-Träger, sollte man möglichst weit oben in der Pyramidenstruktur ansiedeln, damit der Crawler ohne viele Umwege darauf zugreifen kann.

Gleichzeitig unterstützt eine klare und organisierte Site-Architektur, dass der „Link-Juice“ (Ranking-Power) über die gesamte Website fließen kann, wodurch das Ranking-Potenzial für jede Seite erhöht wird.

Diese Struktur ist auf vielen leistungsstarken Webseiten in Form von Kategorie- und Unterkategorie-Systemen üblich.

Strukturelle Links und kontextuelle Links

Egal wie gut Sie Ihre Website-Architektur planen, keine Website hat eine perfekte, kaskadenartige Struktur. Allerdings können Sie hier gut Abhilfe schaffen, in dem Sie Ihre internen Links nicht nur strukturell setzen, sondern auch kontextbezogen.

Strukturelle Links und kontextuelle Links arbeiten zusammen, um Nutzern die Navigation auf einer Website zu ermöglichen und zur Verbreitung von Link-Juice (Link-Stärke) beizutragen.

Wenn der Kontext passt, kann man in diesem Zusammenhang auch beispielsweise von A1 auf B2 oder C3 verlinken, um Seiten gegenseitig zu stärken und dem Besucher einen Mehrwert zu bieten, beispielsweise durch weiterführende Infos und Erklärungen.

Fazit

Je mehr Ihre Webseite durch interne Hyperlinks vernetzt ist, desto stärker wird sie – sowohl im SEO-Sinn und als Mehrwert für die Besucher.

Auch wenn es verlockend klingt. Betreiben Sie keinen „Link-Spam“ und setzen Sie Links nur ein, wo es wirklich sinnvoll ist. Vermeiden Sie Link-Anhäufungen in einem Text-Absatz. Sinnvoll ist es hingegen, wenn Sie von verschiedenen Text-Absätzen aus verlinken.

Wenn Sie Fragen zu diesem Thema oder zu Online-Marketing haben, kontaktieren Sie uns gerne persönlich.

 

SEO – Low-hanging Fruits

In unserer aktuellen Online-Marketing-Reihe „SEO: Low-hanging Fruits“ greift das Online-Marketing-Team von +Pluswerk München verschiedene SEO-Maßnahmen und Tools auf, die Ihnen aus unserer Sicht einen attraktiven Mehrwert bieten - bei überschaubarem Aufwand.